Zunächst einmal gibt es zeitliche Unterschiede: es gibt Rennen, welche in Etappen über mehrere Tage oder Wochen ausgetragen werden (beispielsweise die Tour de France), Eintagesrennen (zum Beispiel Mailand-San Remo, Lüttich-Bastogne-Lüttich oder auch die Vattenfall Cyclassics in und um Hamburg) und als Sonderformen Kriterien, welche meist innerhalb eines Stadtkurses ausgetragen werden (als Beispiel hier der Sparkassen-Giro in Bochum).
Bei Etappenrennen wird die Gesamtwertung nach jeder Etappe aktualisiert, am Ende aller Etappen steht dann ein Sieger fest. Bei einem Eintagesrennen steht nach der Zieldurchfahrt sofort der Sieger fest, ebenso bei einem Kriterium.
Bei Etappenrennen können zudem Zeitfahren als eine oder mehrere Etappen ausgetragen werden. Auch hier unterscheidet man noch einmal, und zwar in Einzelzeitfahren, Mannschaftszeitfahren und Bergzeitfahren. Die Länge beträgt zwischen 6 km (für einen Prolog, das heisst für den Anfang eines Etappenrennens) und etwa 50 km (flach) beziehungsweise etwa 15 bis 20 km (Berg). – Ein eigenständiger Wettbewerb ist das Paarzeitfahren, welches aber selten ausgetragen wird. Bekannte Wettbewerbe hier fanden in Karlsruhe und Bühl statt.
Eintagesrennen locken die Rennprofis, da mit einem Sieg ein grosser Prestigegewinn verbunden ist (ähnlich den drei grossen dreiwöchigen Etappenrennen). Ausserdem haben hier auch die Fahrer eine Chance auf den Sieg, die ein Etappenrennen nicht ohne weiteres durchstehen könnten oder dort als sogenannte Helfer eingeteilt sind. Helfer sind bei Etappenrennen wichtig, um den Favoriten auf den Gesamtsieg möglichst zu schonen und ihn auf der anderen Seite in eine gute Ausgangsposition zu bringen.
Bei Kriterien (der häufigsten Form für Amateure) gibt es Prämienwertungen (Zwischensprintsieger erhalten Geld- oder Sachprämien) und Punktewertungen (beispielsweise alle 5 Runden). Sieger des gesamten Rennens ist derjenige mit den meisten Punkten.